Tuesday, September 30, 2008

Kleine Wahlnachlese

In München sind wir konkurrenzfähig, in Bayern sind wir es nicht. Da sind wir personell ausgedünnt, wir haben seit der Agenda von unser ohnehin schwachen Organisation noch einmal viel verloren. Ich hoffe sehr, dass das wieder besser wird, derzeit aber kann ich es nicht sehen.

Meiner Meinung müsste zweierlei geschehen:

1.
Inhaltlich
Die BayernSPD ist nicht zu links, sondern sie muss die Sprache des Volkes wieder zu sprechen lernen. Die, auch das, der Stammtische. Das können wir nicht. Wir verwechseln Parteiinternes mit dem, was die Wähler interessiert. Warum? Weil wir den vorpolitischen Raum abgesehen von Gewerkschaft und AWO total aufgegeben haben und uns mit uns selbst beschäftigen. Wo sind wir denn in Trachten-, Kegel-, Sportvereinen? Überall wo wir das machen, gewinnen wir (kommunal) auch. Aber das machen wir viel zu selten.

2.
Personell
Franz Maget ist inzwischen bekannt und relativ beliebt. Ich denke dennoch nicht, dass er von der Bevölkerung als Ministerpräsidenten-Material angesehen wird, so traurig das ist. Denn da ist, so meine Einschätzung, mehr der Macher gefragt. Der Großväterliche (Kohl 98, Beckstein 08) wird abgewählt. Ich halte niemand aus der Landtagsfraktion oder der Landesspitze für eine solche Kandidatur für geeignet. Beyer und Rupp zerreißen beim Wähler nichts, das hat sich gestern erst wieder gezeigt. Beyer wär ein guter Sozialminister, aber kein guter Spitzenkandidat. Rupp ist eine gute Anwältin für eine Bürgerinitiative, aber keine bayerische Spitzenpolitikerin. Florian Pronold kann ich mir noch viel weniger vorstellen. Der könnte da in Berlin mit den anderen SPD-Linken um einen Bundestagswahlkreis kämpfen (siehe Spiegelbericht von heute), aber für mich kann er niemanden in Bayern erreichen, das ist eine totale Fehleinschätzung seines Mentors Stiegler. Nein, für micht muss ein erfolgreicher Kommunalpolitiker hier endlich einmal seinen Hut in den Ring werfen, und nachdem Udes biologische Uhr in dieser Hinsicht abgelaufen ist, gibt es für mich nur den Ulrich Maly aus Nürnberg. Er ist auch schon im SPD-Parteirat, kriegt also im WBH alles mit, er ist gewählt und überragend wiedergewählt, er ist noch jung genug, dass er auch zweimal oder dreimal antreten könnte. Es fehlt nur noch, dass er will. Und dass er mit Maget den Übergang organisiert. Parteivorsitzender im nächsten Jahr wär ein erster Schritt, aber wenn ich unsere Bayerndelegierten richtig einschätze...naja, vielleicht gibt es ja doch mal eine positive Überraschung.

Friday, September 19, 2008

Jetzt geht's weiter.

Das ist der dritte Versuch, diesen Blog zum Laufen zu bringen.
Möge er gelingen.

Bald gibt's hier das erste, und zwar über das gestrige TV-Duell.